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Psychologie: Warum Aufschreiben hilft, Ziele zu erreichen

Jeder weiß es, die meisten setzen es schon in der einen oder anderen Form um: Projekte, To-Do‘s, Einkaufszettel – mit Aufschreiben funktioniert das meiste, was wir uns vornehmen, einfach viel besser. Der Markt für Organizer, Tagebücher, Mind-Maps, Kalender boomt trotz aller Digitalisierung. Hinzu kommen Dankbarkeitstagebücher, Bullet Journals, 6-Minuten-Tagebücher, jede Menge Blanko-Notizbücher. Der „Klarheit-Kalender“ wirbt damit, Kalender, Coach & Reflexionstool in Einem zu sein. Und im Prinzip trifft das auf alle zu. Denn was sie alle eint, ist ein menschliches Grundprinzip.

Ich schreibe, also werde ich

Die Kognitionspsychologie weiß schon lange: Der Akt des Aufschreibens hat eine ganze Reihe extrem positiver Wirkungen auf die Selbstwirksamkeit eines Menschen. Das Innehalten im Alltag, um sich Notizen zu machen, entschleunigt den Kopf, reduziert Stress und lässt auf Abstand gehen. Das, was man niederschreibt, bedarf einer Reflexion, sei sie auch noch so kurz. Was habe ich heute erreicht, was hat mich geärgert, wofür bin ich dankbar? Gedanken werden geordnet und fixiert. Schwere Dinge werden abgegeben und damit leichter. Positives wird verstärkt und sorgt für ein heiteres Gemüt. Und Ziele werden geprüft, Zwischenschritte erfasst, Überblick hergestellt. Kontrolle geschaffen. Aufschreiben, schwört die „Karriere-Bibel“ gar, macht erfolgreicher.

Kein Entkommen: Immer das Gestern, Heute und Morgen im Blick

Dieses Prinzip lässt sich auch auf körperliche Ziele anwenden: Abnehmen, Gewicht halten, regelmäßig Sport machen, Gesundheits-Vorsorge betreiben und Krankheitssymptome verfolgen. Wer ein Körpertagebuch führt, hat sich stets im Blick. Und tatsächlich hat es eine enorme Wirkung, sich die morgendliche Zahl auf der Waage regelmäßig in die Spalte „Gewicht“ einzutragen. Wenn der Blick zeigt, es sind 300 Gramm mehr als vor drei Tagen, setzt automatisch ein Kontroll- und Regulierungsmechanismus ein. Heute besser keinen Nachschlag. Wer sieht, dass die letzte Sporteinheit schon eine Woche her ist, weiß: Es ist Zeit. Wer den nächsten Ü35-Termin im Vorsorgekalender einträgt, vergisst ihn auch nicht. Ja, der Mensch ist einfach gestrickt. Und so einfach und nachhaltig kann man sich selbst beeinflussen-auch und gerade zum Positiven.

Anfangen ist ein bisschen wie aufhören, nur leichter

Aber hier wie auch mir allen anderen Tage- und Notizbüchern gilt: Der erste Schritt ist wahrscheinlich der entscheidene. Nämlich der Schritt, sich ein solches Buch zu besorgen und… ja! Anzufangen. Denn mit dem Anfangen ist es ein bisschen wie mit dem Aufhören. Der Entschluss dazu ist entscheidend. Dann kommt der Rest viel leichter. Auch so eine alte Psychologen-Weisheit.

INFO:

Schöne Notizbücher gibt es z.B. von mynotes oder emf Verlag, schöne Organizer von Leuchtturm. Ein umfangreiches Körpertagebuch findest du hier bei edition blauekirschen.

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